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Lösungen für die Flüssigkeitszufuhr und Rehydrierung von Säuglingen

L'hydratation du nourrissons et les solutions de réhydratation pour nourrisson

Warum ist es wichtig, bei Babys auf eine gute Flüssigkeitszufuhr zu achten?

Das Kind ist kein kleiner Erwachsener: Dies ist ein nicht zu vernachlässigender Grundgedanke in der Medizin. Allerdings ist ein Baby physiologisch noch unreif: Seine Bedürfnisse müssen deshalb in besonderer Weise berücksichtigt werden.

Die Flüssigkeitszufuhr von Babys unterscheidet sich stark von der von Erwachsenen. In diesem Artikel erklären wir, warum und vor allem, wie man für die richtige Flüssigkeitszufuhr von Kindern sorgt, um ihre Gesundheit zu gewährleisten, und welche oralen Rehydratationslösungen (ORS) zur Verfügung stehen.

Das Baby: ein noch unreifer Organismus

Ein Neugeborenes ist mit einem Schwamm vergleichbar: Es besteht zu 70 bis 75 % aus Wasser und ist daher gut mit Feuchtigkeit versorgt, trocknet jedoch auch sehr schnell aus.

Diese schnelle Dehydration ist darauf zurückzuführen, dass die Haut bei Babys ein noch unreifes Organ ist und daher aus mehreren Gründen durchlässiger ist als die Haut eines Erwachsenen:

è Bei der Geburt ist die Haut glatt, faltenfrei und von geringer Dicke. Im Laufe der Jahre werden weitere Zellschichten hinzugefügt, um die Substanz zu verdicken und zu schützen.

è In den ersten Lebensjahren ist die Haut nackt, erst ab dem Alter von 2–3 Jahren bildet sich ein wasserabweisender Film, der die Haut etwas undurchlässiger macht.

è Da das Verhältnis Hautoberfläche zu Gewicht bei Säuglingen sehr groß ist, hat jeder Wasserverlust bei ihnen deutlichere Folgen als bei Erwachsenen.

Deshalb ist es wichtig, auf die ausreichende Flüssigkeitszufuhr eines Kindes zu achten: Eine Dehydrierung kann sehr schnell auftreten und schwerwiegende Folgen haben!

Die Hauptursachen für Dehydration bei Säuglingen und die Folgen von Durchfall:

Die beiden häufigsten Situationen, die bei Säuglingen zu schwerer Dehydrierung führen, sind:

· Hitze : Im Sommer schwitzen Kinder bei hohen Temperaturen viel mehr als Erwachsene und verlieren im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht einen sehr großen Anteil Wasser.

· Verschiedene Pathologien : akuter Durchfall bei Säuglingen, Magen-Darm-Episoden, Erbrechen.

Diese Pathologien führen zu einem sehr schnellen Wasserverlust des Säuglings und wenn nicht schnell eine Rehydrierung durchgeführt wird, kann der Notfall lebenswichtig werden und das Kind kann schnell in der Kindernotaufnahme landen.

Bei Kindern unter 2 Jahren kommt es schnell zu einer Rehydrierung, die innerhalb weniger Stunden zum Tod führen kann. Deshalb ist es wichtig, die Anzeichen einer Dehydrierung zu kennen, um möglichst schnell handeln zu können. Bei Durchfall ist die orale Rehydratationslösung in Beutelform die am häufigsten verwendete Lösung. Sie enthält Zucker, Natrium und Kalium, um verlorene Elektrolyte zu ersetzen und dank einer isotonischen Lösung die Flüssigkeitsaufnahme zu erleichtern.

Anzeichen von Dehydration bei Säuglingen

Hier finden Sie einige Tipps zum Erkennen von Dehydrierung bei Säuglingen. Viele dieser Anzeichen sind physiologisch und treten auch bei dehydrierten Erwachsenen auf (weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem Artikel: Welche Auswirkungen hat Dehydrierung?).

Das am leichtesten zu erkennende Zeichen ist die Urinproduktion :

· Gesunde Babys produzieren alle paar Stunden eine nasse Windel.

· Ein dehydriertes Baby hat eine verringerte Urinausscheidung und produziert nur alle 4 bis 6 Stunden eine nasse Windel. Es kann auch vorkommen, dass der Urin einen stärkeren Geruch oder eine dunklere Farbe als gewöhnlich aufweist, da er durch die geringere Wassermenge im Körper weniger verdünnt ist.

Ein erheblicher Gewichtsverlust kann auf Dehydration zurückzuführen sein :

· Bei leichter bis mittelschwerer Dehydrierung beträgt der Gewichtsverlust des Kindes zwischen 3 und 9 % des Körpergewichts.

· Ein Gewichtsverlust von mehr als 9 % des Körpergewichts ist ein Zeichen für schwere Dehydrierung.

Das Aussehen der Fontanellen :

Normalerweise sind sie auf die restliche Kopfhaut ausgerichtet.

· Bei Säuglingen mit leichter bis mäßiger Dehydrierung sind leicht eingesunkene oder eingedrückte Fontanellen zu beobachten.

· Das Auftreten tief eingesunkener Fontanellen ist ein Anzeichen schwerer Dehydrierung. (es kann auch in diesem Fall zu einem deutlichen Pulsieren der Fontanellen kommen)

Auch eine Verhaltensänderung des Babys kann auf Dehydration zurückzuführen sein:

· Bei leichter bis mittelschwerer Dehydrierung kann das Kind lethargisch, apathisch und reizbarer als sonst sein.

· Starke Dehydrierung kann zu extremer Schläfrigkeit führen (Schwierigkeiten beim Aufwecken des Babys), was jedoch zu Bewusstlosigkeit und Koma führen kann!

Andere physiologische Anzeichen stehen mit Dehydration im Zusammenhang:

· Die Extremitäten (Hände, Füße) sind kalt;

· Wenn das Baby weint, entstehen sehr wenige Tränen;

· Seine Schleimhäute sind ausgetrocknet und klebrig;

· Die Haut kann fleckig und marmoriert erscheinen;

· Es kann zu einer Erhöhung der Herzfrequenz (Tachykardie) mit Verlangsamung des Pulses kommen (da weniger Blut transportiert werden muss und das Herz daher schneller schlägt, um das restliche Blut durch den Körper zu transportieren).

Der Hautfaltentest bei Ihrem Kind kann Aufschluss über den Flüssigkeitshaushalt geben :

· Bei einem gut hydrierten Säugling normalisiert sich die Haut nach leichtem Kneifen sofort wieder.

· Bei einem dehydrierten Säugling:

o Bei leichter bis mittelschwerer Dehydrierung: Es kann bis zu 2 Sekunden dauern, bis die Haut wieder ihren Normalzustand erreicht.

o Bei starker Dehydration: Die Haut braucht länger als 2 Sekunden, um sich wieder zu normalisieren oder bleibt faltig.

Wie man einem Kleinkind Flüssigkeit zuführt

Im Normalfall reichen Muttermilch oder Säuglingsanfangsnahrung aus, um das Kind mit Flüssigkeit zu versorgen, doch wie können wir den Wasserverlust ausgleichen, wenn wir trotzdem einen Flüssigkeitsmangel feststellen?

Falls die Mutter stillt: Sie muss ihre eigene Wasseraufnahme steigern, damit mehr davon in ihre Milch gelangt.

In anderen Fällen: Wenn das Kind mit Säuglingsanfangsnahrung oder Erstmilch gefüttert wird: Wenn das Kind die Flasche nicht leert, können wir ihm ein wenig Wasser anbieten, aber das Problem besteht darin, dass Babys sehr oft kein Wasser mögen.

Einige Tipps zur Behebung dieses Problems :

· Vor dem 4. Monat: Versuchen Sie, Ihrem Kind regelmäßig kleine Mengen Wasser zu geben. Legen Sie es vorher in den Kühlschrank, damit es frischer bleibt: So wird es vom Baby besser angenommen, weil die Kälte den Zahnfleischschmerz lindert.

o Achten Sie darauf, kein zu kaltes Wasser zu geben, das könnte Durchfall verursachen!

· Eventuell können Sie geeignete Kräutertees auf Fenchel- oder Kamillenbasis geben.

· In extremen Fällen können Sie versuchen, das Wasser mit einer Spritze zu verabreichen.

Vor dem 5. bis 6. Monat sollten Sie alle zuckerhaltigen Getränke meiden: insbesondere Fruchtsäfte

· Ab dem 5.–6. Monat können Sie Ihrem Kind frisch gepressten Fruchtsaft geben, jedoch keinen zu süßen Nektar.

· Es besteht dennoch die Möglichkeit, falls das Kind kein Wasser annimmt, ein paar Tropfen Saft in die Flasche zu geben.


Was ist mit ORS (orale Rehydratationslösung) bei Durchfall bei Säuglingen?

Das sollten Sie immer zu Hause haben: Dabei handelt es sich um Präparate, die reich an Bikarbonaten, Kohlenhydraten und Mineralsalzen sind und die in extremen Fällen eine schnelle Rehydrierung des Kindes ermöglichen.

Es ist bei Erbrechen oder Durchfall anzuwenden: Während der ersten Stunden ist es gemäß den Anweisungen des Kinderarztes das einzige Mittel, das dem Kind gegeben werden darf, da es die einzige Lösung ist, die verhindert, dass das Kind erbricht (wenn wir ihm nur Wasser geben, wird das Kind es erbrechen).

Es handelt sich um eine Pulverlösung zum Einfüllen in die Wasserflasche. Nach dem Mischen ist die Mischung farblos.

Diese Rehydratationslösungen entsprechen unseren Hydratis®-Tabletten, die nach dem gleichen Prinzip zur Flüssigkeitsversorgung Erwachsener wirken. Wir empfehlen stillenden Müttern, nach Rücksprache mit einem medizinischen Fachpersonal (Arzt oder Apotheker) Hydratis® Lutschtabletten zur Förderung ihrer Flüssigkeitszufuhr zu verwenden.

Bei der Feuchtigkeitsversorgung von Kindern darf auch die Feuchtigkeitsversorgung der Haut nicht vernachlässigt werden: Tragen Sie nach dem Baden kindgerechte Körperlotionen auf. Achten Sie darauf, dass das Bad nicht zu heiß oder zu lang ist, da dies zur Dehydrierung des Kindes führen kann.

Par Hydratis .co
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